Risiken beim Festgeld: Was passiert im Fall einer Bankeninsolvenz?

Beim Festgeld handelt es sich um eine sichere Anlageform, bei der Anleger ihr Geld für einen festgelegten Zeitraum zu einem festen Zinssatz bei einer Bank anlegen. Doch auch beim Festgeld gibt es Risiken, insbesondere im Fall einer Bankeninsolvenz. In diesem Artikel möchten wir genauer auf diese Risiken eingehen und erläutern, was im Falle einer Bankeninsolvenz passieren kann.

Was passiert im Fall einer Bankeninsolvenz?

Wenn eine Bank insolvent wird, bedeutet dies, dass sie zahlungsunfähig ist und ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. In einem solchen Fall werden in der Regel die Einlagensicherungssysteme aktiviert, um die Einlagen der Anleger zu schützen. In Deutschland sind Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Person und Bank durch die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert.

Einlagensicherungssysteme

Die Einlagensicherungssysteme dienen dazu, die Einlagen der Anleger im Falle einer Bankeninsolvenz zu schützen. In Deutschland gibt es sowohl eine gesetzliche als auch eine freiwillige Einlagensicherung. Die gesetzliche Einlagensicherung umfasst alle Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Person und Bank. Darüber hinaus sind die meisten Banken Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken, der zusätzlichen Schutz für Einlagen über 100.000 Euro bietet.

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Auswirkungen auf das Festgeld

Im Falle einer Bankeninsolvenz kann es sein, dass das Festgeld vorzeitig gekündigt wird. In diesem Fall haben Anleger einen Anspruch auf ihr angelegtes Kapital sowie auf die bis zur Kündigung angefallenen Zinsen. Es kann jedoch sein, dass die Auszahlung der Einlagen einige Zeit in Anspruch nimmt, bis die Insolvenzverwalter die entsprechenden Beträge auszahlen können.

Tipps zur Minimierung der Risiken

Um das Risiko einer Bankeninsolvenz beim Festgeld zu minimieren, sollten Anleger darauf achten, ihr Festgeld bei Banken anzulegen, die Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken sind. Zudem ist es ratsam, die Einlagen auf verschiedene Banken zu verteilen, um das Risiko zu streuen. Auch regelmäßige Informationen über den Stand der Bank sowie die Einhaltung der Einlagensicherungsgrenzen können helfen, das Risiko zu minimieren.

Fazit

Risiken beim Festgeld im Falle einer Bankeninsolvenz sind zwar vorhanden, können jedoch durch die gesetzliche Einlagensicherung und das Einlagensicherungssystem der Banken minimiert werden. Anleger sollten sich über die Einlagensicherungssysteme informieren und ihre Einlagen entsprechend streuen, um das Risiko einer Bankeninsolvenz beim Festgeld zu minimieren.

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